Wettbewerb Rathaus Gengenbach
Zweiphasiger Realisierungswettbewerb
1. Phase 09/2021
Auslober: Stadt Gengenbach
Nutzfläche: 2.899 m²
Aufgabenstellung:
Anlass für das Wettbewerbsverfahren ist die geplante Zusammenlegung der derzeit an verschiedenen Standorten untergebrachten Fachbereichen der Stadtverwaltung Gengenbach. Durch eine Neustrukturierung des bestehenden Rathauses und des rückwärtig angrenzenden Bauamts besteht die Möglichkeit, alle Fachbereiche an einem Standort zusammenzulegen und die internen Verwaltungsabläufe neu zu organisieren. Mit der Zusammenlegung soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche ermöglicht und das Gebäude zum zentralen Anlaufpunt für de Bürger*innen werden. Ziel des Wettbewerbs ist die Neustrukturierung der beiden historischen Gebäude Rathaus und Bauamt sowie konzeptabhängig die Ergänzung eines Erweiterungsbaus im Innenhof zwischen Rathaus und Bauamt.
Entwurf: Der verborgende Schatz
430 m² Photovoltaik werden das Dach des Rathauses in der gleichen Farberscheinung der aktuellen dunklen Bibereindeckung vollflächig eindecken. Kleinteilige gebäudeintegrierte Elemente, die flächenbündig das ganze Dach ersetzen und 10 % Licht hindurchlassen. Sie sorgen gleichzeitig für Licht und Schatten im Dachgeschoss.
Die Mitarbeiter sind der eigentliche Schatz. Sie bekommen hochwertige helle Arbeitsplätze. Das Mezzaningeschoss des Rathauses wird als Lager und Archiv genutzt. Der stützenfreie Fruchtspeicher im 1.OG Bauamt ermöglicht in Zukunft auch Open Space Arbeiten. Im Dach des Klosterkellers lassen goldfarbige, gläserne Lichtstreifen den Goldschatz -die Mitarbeiter- an neuen hellen Arbeitsplätzen durchschimmern. Der Hexenkeller im Rathaus wird wieder zum Weinkeller. Der Klosterkeller im Bauamt wird der neue Rat- und Sitzungssaal. Ein zentraler, großer, beeindruckender Raum für Feierlichkeiten mit direktem Bezug zum neuen Innenhof. Er steht für das Herz der Stadt und schlägt für alle.
Brandschutztechnisch werden die Gebäude mit Nutzungseinheiten < 400 m² betrachtet. Geringe Flächenüberschreitung der NE und bauliche Gegebenheiten werden durch die flächendeckende BMA kompensiert. Diese schützt das historische Kulturgut.