Energetische Sanierung 3 Reihenhäuser


 

Bauherren: Privat (3 Eigenheimbesitzer)
Unsere Leistungen: Leistungsphasen 1 – 3 und  5 – 8 HOAI, PV-Planung
Standort: München
Fotos: Archilab, Karl Dörhofer



Aufgabenstellung:

Die Tonnendächer der 2013 errichteten Reihenhäuser in Großhadern wiesen trotz ihres jungen Alters erhebliche Mängel auf. Eine Probeöffnung des Daches ergab, dass sich auf der Unterseite der Titanzinkblechdeckung bereits Zinkoxyd gebildet hatte. Aufgrund mangelnder Hinterlüftung und anfallendem Kondensat kam es zum Zinkfraß und Undichtigkeiten konnten so entstehen. Eine Neueindeckung wurde erforderlich, sowie eine Aufdachdämmung, um den Anforderungen des GEG zu entsprechen. Zudem sollte geprüft werden, in wie weit eine PV-Anlage auf dem gekrümmten Dach installiert werden kann. Vereinzelt werden als Sonnenschutz Raffstores installiert und bestehende defekte Rollläden getauscht. Drei von vier Reihenhäuser beteiligten sich an den Maßnahmen.



Blechdach Bestand




sichtbare Kondensatschäden nach Abbruch der alten Blechdeckung

Neue Aufdachdämmung





Neue hinterlüftete Dachschalung



Projektbeschreibung:

Die drei Reihenhäuser wurden eingerüstet und die vorhandenen Solar-Warmwasser-Module demontiert und zwischengelagert. Nach dem Abbruch der Blechdeckung zeigte sich deutlich der Schaden an der Dachschalung im Bereich unter den Solarmodulen. Das Holz war durch Kondensat stark zerfault und die Dämmung durchfeuchtet. 

Aufgrund der Dachform und der maximalen Bahnenlänge wurde für die Neueindeckung Uginox Edelstahl gewählt. Die Edelstahlblechbahnen wurden speziell angefertigt und mit dem Kran einzeln auf das Dach gehoben, wo sie montiert wurden.

Durch Erstellung eines iSFP im Vorfeld konnten alle drei Bauherren Förderungen für die neue ergänzende Aufdachdämmung erhalten. Neue Dachflächenfenster mit elektrischen Außenjalousien wurden eingebaut. Zwei Bauherrinnen erneuerten zudem bestehende Rollläden bzw. ließen neue Raffstore-Anlagen installieren. 

Durch die gekrümmte Dachform und der bestehenden Solarkollektoren blieben nicht viele Optionen eine PV-Anlage auf den ca. 4m breiten Häusern zu errichten. Archilab prüfte die Variante einer PV-Klebefolie. Die Installationskosten, speziell der Verkabelungsaufwand stand hierbei aber nicht im Verhältnis zur Stromausbeute. Daher entschieden sich zwei Bauherrinnen am Ende für je zwei Module auf dem flacheren Dachteil, die als Balkonkraftwerk genutzt werden.





Anlieferung und Montage der Edelstahlblechbahnen

 Falzausbildung


Fertiges Edelstahldach


Solar- und PV Module


 


Archilab
Architekturbüro